Blog Auf welche Kommunikationstrends 2025 müssen wir uns einstellen?

Kommunikationsmanagement
5min Lesezeit

von Katharina

Blog Beitrag

Herausforderungen, Chancen und Handlungsempfehlungen Insights aus dem European Communication Monitor 2024/25

Was bedeutet es, in geopolitischen Unsicherheiten, Kommunikation zu managen? Wollen wir Künstliche Intelligenz (KI) wirklich so gern in unseren Arbeitsalltag integrieren? Oder sind wir – to be honest – doch ziemlich unsicher? Der European Communication Monitor 2024 liefert auf Grundlage von Interviews mit den Chief Communication Officers (CCOs) der 300 größten europäischen Unternehmen neue Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Prioritäten der Branche. Wir sind großer Fans des ECMs, denn dieser Report beinhaltet strategische Ableitungen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Kommunikationsabteilungen zukunftssicher aufzustellen und den aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Neue Herausforderungen für die Kommunikation Trend 1: Geopolitische Risiken kommunizieren

Geopolitische Krisen wie der Krieg in der Ukraine, die Konflikte im Nahen Osten und die wachsenden Spannungen zwischen China und westlichen Ländern setzen Unternehmen zunehmend unter Druck. Der Trend für 2025 zeigt: Wirtschaftliche Ziele müssen stärker als je zuvor mit den Erwartungen der Gesellschaft in Einklang gebracht werden.

Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Diese externen Konflikte haben auch Auswirkungen nach innen: Globale Spannungen spiegeln sich oft in der Belegschaft wider und führen zu internen Konflikten. Für Unternehmen bedeutet das, nicht nur externe Herausforderungen strategisch zu bewältigen, sondern auch das eigene Arbeitsumfeld aktiv zu managen.

Welche Herausforderungen entstehen?

  • Ambivalente Erwartungen: Unternehmen sollen klare Haltung zeigen und Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig müssen sie wirtschaftliche Risiken vermeiden. #Haltungskommunikation und so
  • Interne Konflikte: Globale Spannungen führen zu Diskussionen in der Belegschaft. Mitarbeiter fordern oft klare Positionen. Das kann Abläufe stören.
  • Globale und lokale Strategien: Eine Botschaft muss weltweit wirken und gleichzeitig kulturelle Unterschiede beachten. Das macht die Kommunikation komplex.

Was kommt zukünftig auf Kommunikatoren zu?
Kommunikationsabteilungen werden zunehmend als strategische Berater wahrgenommen, die Risiken antizipieren und Geschäftsentscheidungen beeinflussen. Laut der Studie werden Kompetenzen wie diplomatisches Geschick und kulturelle Sensibilität essenziell, um in einem fragmentierten globalen Umfeld erfolgreich zu agieren. Besonders gefragt sind Fachkräfte, die die Dynamik geopolitischer Konflikte verstehen und strategisch navigieren können.

„The geopolitical context has a very concrete impact to the business and…we need to relate to this.“-O-Ton aus dem European Communications Monitor 24/25

Das scheppert. Aber es ist die Realität. Wir können die aktuellen Unsicherheiten und die weltpolitische Lage nicht mehr ignorieren. Sie zu ignorieren, ist eine strategische Entscheidung. Sie nicht zu ignorieren, ist auch eine Entscheidung. Wir müssen damit einen Umgang entwickeln.

Was du jetzt tun solltest:

  1. Frühzeitige Risikoerkennung: Investiere in Social Listening und Szenarioplanung, um festzustellen, wie sehr du von geopolitischen Entwicklungen abhängig bist. Falls du dir das Trend-Monitoring sparen willst, abonniere unser monatliches Trendbriefing. Wir halten die Augen offen und du bekommst alles gesammelt ins Postfach.
  2. Interne Kommunikation stärken: Schaffe Plattformen für Dialog und Meinungsäußerung innerhalb des Unternehmens, um emotionale Spannungen zu entschärfen.
  3. Stakeholder-Dialog professionalisieren: Entwickle Strategien, um Erwartungen externer Stakeholder zu adressieren. Dies umfasst transparente Kommunikation, regelmäßigen Austausch und das frühzeitige Einbinden relevanter Gruppen in Entscheidungsprozesse.

Spannungen

KI bringt Chancen und Risiken mit sich Trend 2: Künstliche Intelligenz in der Kommunikation

Künstliche Intelligenz verändert die Aufgaben von Kommunikationsabteilungen grundlegend. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf risikoarmen Anwendungen wie Medienmonitoring und der automatisierten Content-Erstellung. Doch eine neue Studie zeigt: Die Auswirkungen von KI gehen tiefer. Sie beeinflusst nicht nur Prozesse, sondern auch die Identität und strategische Ausrichtung von Kommunikationsabteilungen.

Kommunikationsmanager stehen dabei vor Herausforderungen: Wie lassen sich ethische, technische und strategische Spannungen lösen, während gleichzeitig die Chancen von KI genutzt werden? Ein Balanceakt, der die Zukunft der Branche prägen wird.

Wie setzen Kommunikatoren KI aktuell ein?

  • Über 55 % der CCOs nutzen KI bereits regelmäßig für Medienmonitoring, Datenanalyse und Content-Erstellung.
  • KI wird zunehmend in kreativen und administrativen Aufgaben eingesetzt, etwa zur automatisierten Erstellung von Reden oder Berichten.
  • Gleichzeitig dominieren Sicherheits- und Datenschutzbedenken die Diskussion. Die größte Hürde ist jedoch die Akzeptanz und das fehlende Wissen im Umgang mit der Technologie.

Wie kann die Kommunikation KI implementieren?

  1. Schrittweise Integration: Teste KI zunächst in risikoarmen Bereichen. So lassen sich Erfahrungswerte sammeln.
  2. Weiterbildung fördern: Schule Teams in der Anwendung von KI, um Unsicherheiten abzubauen und die Kompetenzen zu stärken. Der Deutsche Rat für Public Relations – kurz  DRPR – hat Richtlinien zum Einsatz von KI veröffentlicht, die du zur Orientierung nutzen kannst.
  3. Sicherheit priorisieren: Entwickle klare Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Daten in KI-Systemen.
  4. Identität bewahren: Nutze KI, um Routineaufgaben zu automatisieren, und schaffe Freiraum für kreative, strategische Arbeit.

KI

Lernen unter Zeitdruck Trend 3: Führungskräfteentwicklung und lernende Organisationen

Die Weiterentwicklung von Chief Communication Officers (CCOs) ist unverzichtbar, doch Zeitmangel und fehlende Lernressourcen erschweren den Fortschritt. Obwohl alle befragten Führungskräfte den Wert von Weiterbildung betonen, bleibt sie oft auf der Strecke. Der Hauptgrund ist der Spagat zwischen persönlicher Entwicklung und operativen Anforderungen. Viele CCOs fühlen sich hin- und hergerissen: Weiterbildung wäre wichtig, doch der Druck, den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten, dominiert. Ein Problem, das langfristige Lösungen erfordert

Herausforderungen:

  • 75 % der befragten CCOs geben an, dass sie wissen, welche Kompetenzen sie benötigen, aber selten die Zeit finden, sich diese anzueignen. Wer verrät den Befragten Personen, dass sie dank unserem Wissens-Hub ihr Skills uptodate halten können ohne sich zu stressen? 😉 Trend Reports, Mini-Anleitungen und Playbooks für die direkte Praxisumsetzung- we got you!
  • Der ECM 2025 bestätigt erneut: Es fehlen Weiterbildungsformate in der Kommunikationsbranche
  • Und außerdem: Die befragten Führungskräfte bestätigten, dass sie mit einer Spannung kämpfen – operative Leistung aufrechterhalten und gleichzeitig Kompetenzen weiterzuentwickeln.

Wie bleiben Kommunikatoren lernfähig?

Laut ECM 2025 Kommunikationsmanager sollten mehr auf Peer-Learning und den Austausch mit internationalen Experten setzen, um ihre Fähigkeiten zu stärken. Ergänzend sind strukturierte Lernprogramme nötig, die gezielt auf die Herausforderungen ihrer Arbeit eingehen.

Das bedeutet, dass Kommunikationsmanager zunehmend von Erfahrungen und Wissen ihrer Kollegen (Peer-Learning) und von Experten aus anderen Ländern profitieren sollten, um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Gleichzeitig sind speziell zugeschnittene Lernprogramme erforderlich, die sich auf die besonderen Herausforderungen und Anforderungen in der Kommunikationsarbeit konzentrieren. Ziel ist es, die Kompetenz der Manager gezielt zu fördern und ihnen praktische Lösungen für ihre spezifischen Aufgaben zu bieten.

Weiterbildung im Job ermöglichen:

  1. Zeit reservieren: Setze klare Zeiten für deine Weiterbildung und überlege regelmäßig, welche Skills du als Nächstes aufbauen solltest.
  2. Netzwerke nutzen: Beteilige dich an Peer-Learning-Initiativen und baue dein Netzwerk aktiv aus. In unserem Discord-Channel findest du neben Sparring-Partner-Channels auch Netzwerkmöglichkeiten (just saying).
  3. Kompetenzlücken identifizieren: Mach es dir zur Gewohnheit, deine Skills regelmäßig zu hinterfragen und zu schauen, wo noch Potenzial zur Verbesserung liegt. Nice – auch dazu haben wir Rollen-Reflexions Übungen im Hub.
  4. Lernressourcen schaffen: Unternehmen sollten maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme bieten, die Kommunikationsmanagern genau das vermitteln, was sie brauchen. Bitte bitte bitte, liebe Organisationsentwicklung, vergesst eure Kommunikatoren nicht.

Das waren die wichtigsten Erkenntnisse aus dem aktuellen European Communication Monitor 2024. Die Zusammenfassung aus dem European Communication Monitor 2023 findet ihr hier.

Ciao

Eure Katharina

LERNEN

Die Mitgliedschaft, die dich besser macht

Mit einer Mitgliedschaft bekommst du Zugriff auf alle Wissensformate im Wissens-Hub, erhältst Zugang zum Netzwerkbereich und bleibst mit dem monatlichen Trend Überblick immer up to date. Du musst nicht mehr lange nach fundierten Quellen oder Cases suchen, weil du alles, was du brauchst, an einem Ort findest. Du lernst neue Trends kennen und nutzt fundierte Methoden, um sie auf die eigene Arbeit anzuwenden.

Join Community

Mit einer Mitgliedschaft erhältst du Zugriff auf alle Wissensformate und den Netzwerkbereich.

jetzt smart communicator werden
Trend Z
Memoji mit Jana von Trend Z Trend Z