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jetzt smart communicator werden„So und jetzt posten wir erstmal einen oberflächlichen Text, der mit ChatGPT generiert wurde und hängen noch ein Selfie dazu, welches absolut nichts mit dem Inhalt meines Beitrages zu tun hat, aber viele Likes bringt.“
– Personal Branding auf LinkedIn 2023 🤭
Auch, wenn viele Personal Branding Experten dies als Markenbildung verstehen und der Begriff schon wieder Buzzword-Bullshit-Bingo auf den sozialen Plattformen spielt, steckt hinter der persönlichen Marke viel mehr. Spätestens wenn in 1–2 Jahren LinkedIn weiter zu Facebook mutiert und kaum noch sinnvollen Beiträge zu finden sind, wird es ausschlaggebend eine Strategie hinter seiner Marke zu haben, mit der wir uns abheben können.
Wieso ist Personal Branding auf den Medien aktuell so präsent? Wie bauen wir uns eine Personenmarke auf und wait a damn minute: müssen wir das überhaupt?
🤔 Personal Branding ist keine Modeerscheinung, sondern von dauerhafter Relevanz aufgrund langfristiger Veränderungen in der Arbeitswelt und der Gesellschaft. Die Notwendigkeit, unsere individuellen Fähigkeiten und Qualitäten klar zu definieren und sichtbar zu machen, ist heute wichtiger denn je. Gerade, wenn sich jeder Experte für alles in die LinkedIn Bio schreibt.
🌐 Im heutigen Wettbewerbsumfeld sind starke Marken von entscheidender Bedeutung, und dieses Konzept erstreckt sich nicht nur auf Unternehmen, sondern auch auf Einzelpersonen. Unternehmen wie die Deutsche Telekom setzen auf Personal Branding, um ihre Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ihre Expertise sichtbar zu machen und erfolgreich zur Unternehmensentwicklung beizutragen. Dies erfordert eine klare Haltung und einen geeigneten Rahmen innerhalb des Unternehmens. Marken bieten Halt, Orientierung und schaffen ein positives Selbstbild, was sie in Zeiten des Hyper-Wettbewerbs besonders wertvoll macht. Es geht darum, die Wertschätzung zu erfahren, die man verdient, und die individuellen Ziele zu erreichen. Apropos Wertschätzung…
▶️ Wir leben in einer Zeit, in der die Märkte gesättigt sind, der Wettbewerb intensiver ist als je zuvor und Produkte und Dienstleistungen austauschbar erscheinen. Doch nicht nur Unternehmen stehen in einem Wettstreit miteinander – auch Menschen konkurrieren um Aufmerksamkeit, Anerkennung und Erfolg.
Ihr seht hinter dem Begriff Personal Branding steckt mehr als es auf den ersten Blick scheint, also lets dive into it.
Jeder von uns hat eine Personal Brand, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Diese persönliche Marke ist nicht nur auf Top-Manager oder Prominente beschränkt, sondern betrifft uns alle. Warum ist das so?
Personal Branding konzentriert sich auf die Selbstreflexion und das klare Herausarbeiten der eigenen Persönlichkeit und des eigenen Wertbeitrags für andere. Die persönliche Marke basiert auf einer sorgfältigen Identifizierung und Kondensierung deiner Fähigkeiten, Erfahrungen, Stärken, Persönlichkeit und mehr, was als dein „Superkräfte-Portfolio“ bezeichnet wird.
▶️ Es geht darum, deinen Wert für andere klar zu definieren und effektiv zu kommunizieren. Bei deiner (Digital) Personal Branding handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem du deinen Wert klar definierst und diesen über geeignete Kanäle an deine Zielgruppe kommunizierst. Deine Personal Brand entwickelt sich ständig weiter und ist ein lebenslanger Prozess. So wie du! 🙂
Die Bedeutung von Personal Branding liegt darin, sich selbst und seinen Mehrwert für andere klar zu greifen, zu verpacken und sichtbar zu machen, ohne sich übermäßig zu verkaufen. Es ermöglicht Einzelpersonen, ihre Kompetenz und Identität besser darzustellen und von anderen wahrgenommen zu werden. Es ermutigt Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen, neugierig zu bleiben, hungrig nach Erfolg zu sein, Disziplin zu zeigen und auf andere zu achten.
❗️VORSICHT❗️
„Ahhh, also meint ihr meine Reputation?“
NO! Das ist nicht dasselbe: Während deine Personal Brand aktiv durch deine Handlungen und Worte geformt wird, ist deine Reputation die Interpretation deiner Personal Brand durch andere. Unterschied zwischen Branding und Reputation müssen alle Kommunikatoren aus dem Effeff können.
Wie funktioniert Personal Branding?
Personal Banding funktioniert ähnlich wie das Branding von Unternehmensmarken, bei dem die Menschen ein Versprechen und eine Erfahrung miteinander verbinden. Deine Personal Brand ist dein Versprechen an andere, was sie von dir erwarten können. Marken sind leicht erkennbar und es fällt uns leichter uns dran zu erinnern. Wie du dich präsentierst und wie andere deine Persönlichkeit, Fähigkeiten und Erfahrungen wahrnehmen, ist entscheidend. Jeder hat eine persönliche Marke, die in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Natürlich kann sich deine Marke genau wie du als Person ändern und an Gelegenheiten anpassen.
Ähnlich wie Unternehmensmarken helfen persönliche Marken Menschen bei der Entscheidungsfindung. Deine persönliche Marke kann als eine Entscheidungshilfe für andere dienen, wenn sie sich für dich entscheiden oder dir folgen möchten. Denkt an Jobhunter, die LinkedIn Profile durchforsten und entscheiden, ob du aufgrund deine Inhalte zum Arbeitgeber passen könntest.
Schritt 1: Ziele setzen
Der erste Schritt legt den Grundstein für deine Personal Brand als Kommunikator. Du musst klare Ziele für den Aufbau deiner Marke definieren, um deine beruflichen und persönlichen Ambitionen zu verwirklichen.
Schritt 2: Selbstreflexion (Identität)
Die Selbstreflexion ist entscheidend, um deine Identität als Kommunikator zu verstehen. Stelle dir Fragen, die helfen, deine Werte, Stärken, Einzigartigkeiten und Motivationen zu klären.
Schritt 3: Zielgruppenanalyse
Verstehe deine Zielgruppe, um effektive Kommunikation und PR-Strategien zu entwickeln. Analysiere die Bedürfnisse und Herausforderungen deiner Zielgruppe im Kontext deiner Arbeit als Kommunikator.
Schritt 4: Botschaften
Definiere deine Botschaft als Kommunikator. Kläre, wofür du als Experte oder Expertin sichtbar sein möchtest und wie du dich von anderen Kommunikationsprofis abhebst.
Schritt 5: Umsetzung
Wähle die passenden Methoden und Kommunikationskanäle, um deine Botschaft als Kommunikator zu verbreiten. Berücksichtige, ob die Kommunikation online, offline oder hybrid stattfinden sollte, und passe sie an das Kommunikationsverhalten deiner Zielgruppen an.
Schritt 6: Content
Erstelle hochwertigen Content, der die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppen als Kommunikator anspricht. Das kann relevante Themen, Best-Practice-Beispiele, aktuelle Trends oder persönliche Erfahrungen einschließen.
Schritt 7: Weiterentwicklung und Anpassung: Schnarch, dasselbe Programm schauen wir nicht mal im Fernsehen! Wachstum, Fortschritt und Weiterentwicklung gehören zum Leben dazu. Lasse auch deine Marke sich weiterentwickeln und passe die bei besonders großen Umständen/ Veränderungen auch aktiv an.
Wieso ist es gerade für Manager und Führungskräfte wichtig ist, sich zu positionieren? 😳
Persönliche Kontakte gegenüber Massenverteilung: Der entscheidende Unterschied
Häufig neigen Kommunikatoren dazu, auf Massenverteilungsstrategien zurückzugreifen, indem sie Pressemitteilungen an umfangreiche Verteiler senden oder Plattformen nutzen. Allerdings führt diese Vorgehensweise oft zu Frustration, da die gewünschte Medienpräsenz ausbleibt. Warum? Weil dabei der Wert persönlicher Kontakte und deren Pflege vernachlässigt wird. Es reicht nicht aus, Informationen wahllos zu verbreiten – echte Beziehungen zu Journalisten und Redaktionen sind unerlässlich.
🧠Kenne deine Kontakte und weiß, wem du, was zuschicken kannst!
Der Wert von persönlichen Beziehungen in der PR
Der Aufbau persönlicher Netzwerke spielt eine entscheidende Rolle in dieser Branche. Die Qualität dieser Netzwerke hängt von persönlicher Neugier, Offenheit und Transparenz ab. Es geht nicht nur um fachliche Kontakte, sondern auch um den persönlichen Mehrwert, den du in diese Beziehungen einbringst. Persönliche Beziehungen können zu beruflichem Erfolg und einflussreichen Veränderungen in der Kommunikationsbranche führen.
Erfolgreiches Networking durch Freude und Überzeugung
Erfolgreiches Networking erfordert Authentizität und den Wunsch, echte Verbindungen zu schaffen. Statt lediglich nach beruflichem Nutzen zu streben, sollte das Netzwerken auf echtem Interesse und gegenseitigem Mehrwert basieren. Das bedeutet, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt beruhen. Sie tragen nicht nur dazu bei, deine persönliche Marke aufzubauen, sondern auch dazu, die Türen zu neuen beruflichen Chancen zu öffnen.
🔑 Der Schlüssel zum erfolgreichen Networking liegt darin, echte Beziehungen aufzubauen, anstatt zwanghaft etwas zu verkaufen. Statt auf stures Verkaufen zu setzen, sollten Kommunikatoren auf Überzeugung und authentische Interaktion setzen. PR bedeutet immer noch Beziehungspflege. Denke nicht nur daran „wichtige Kontakte“ für deine eigenen Ziele zu knüpfen, sondern auch, welchen Mehrwert du ihnen bieten kannst, damit beide Seiten profitieren.
Erfolge durch aktives Netzwerken
Durch aktives Netzwerken kannst du:
Übrigens: Falls ihr ein paar Event-Empfehlungen braucht zum Netzwerken, dann schaut bei den Events des DPRG vorbei oder bei Cision für einen allgemeinen Event-Überblick
Melina beschäftigte sich mit den Chancen und Vorgehensweise einer aktiven Positionierung von Menschen in Ausbildung und Berufseinsteiger*innen mittels Personal Branding auf LinkedIn. Sie studiert Online-Kommunikation an der Hochschule Anhalt und arbeitet als Assistenz der Geschäftsleistung bei AMELI ZURICH. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt:
Trend Z: Melina, für wen ist Personal Branding relevant? Wieso muss man sich überhaupt positionieren?
Melina: Personal Branding ist eigentlich für jede*n. Man darf den Begriff auch nicht überdramatisieren. Mittlerweile ist es ja ein richtiges Buzz-Word geworden – allerdings ist das Konzept an sich super alt. Positionieren muss sich niemand. Wenn du dich allerdings nicht positionierst, gibst du damit anderen Personen mehr Raum, sich eine Meinung über dich zu bilden, die du nicht beeinflussen kannst. Personal Branding bringt dich also in deinen eigenen Driver Seat.
Trend Z: Welche Chancen und Potenziale ergeben sich durch Personal Branding? Warum ist es aktuell so beliebt?
Melina: Chancen bringt es super viele mit sich und ist sicher deshalb auch gerade so im Aufschwung. Ganz allgemein kann man sagen, dass Personal Branding sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung ausübt. Auch ist das Thema Job & Beruf ist ein großes Feld, d. h. mehr und bessere Jobangebote durch die Sichtbarkeit, aber auch z. T. höhere Gehälter. Die Sichtbarkeit führt ganz einfach dazu, dass man sichtbarer ist als andere Personen im Wettbewerb und das ist ein riesiger Vorteil. Es kann bspw. auch eine andere Person geben, die zum gleichen Thema forscht wie ich. Trotzdem darf ich heute das Interview geben, weil ich eben sichtbar bin. Bei all den Chancen und Potenzialen darf man allerdings auch nicht vergessen, dass es auch hier Schattenseiten gibt. Nicht jede*r wird es gut finden, wenn du sichtbar wirst.
Trend Z: Was empfiehlst du Studis / Young Professionals, die noch nicht Fachexperten oder bekannte Persönlichkeiten sind, wenn sie eine PB aufbauen wollen?
Melina: Super interessanter Punkt, den ich auch explizit in meiner Masterarbeit erforscht habe. Denn CEO-Branding gibt es schon en masse, aber eben nicht mit Fokus auf Menschen in Ausbildung oder Berufseinsteiger*innen. Aus meiner Forschung zeigt sich aber, dass die beiden Personengruppen gar nicht so unterschiedlich sind. Für den Start können beide dem gleichen Schema folgen, dennoch unterscheiden sie sich natürlich in den Ressourcen. Ein CEO kann einen Ghostwriter bezahlen, ein*e Student*in wohl eher nicht – macht vermutlich auch weniger Sinn. Mein persönlicher Tipp für Menschen in Ausbildung und Berufseinsteiger*innen: Anmelden, Profil updaten, anderen jungen Menschen folgen (bspw. die LinkedIn Top Voices Next Generation), Plattform verstehen und dann am wichtigsten: anfangen & sich einfach mal ausprobieren! Unsere Generation ist in den sozialen Medien aufgewachsen. LinkedIn hat zwar den beruflichen Fokus, aber auch diese Plattform ist kein Hexenwerk.
Trend Z: Werfen wir einen tieferen Blick in Personal Branding Strategien. Welche drei Faktoren tragen zum Erfolg bei und durch welche Kriterien können wir ihn messen?
Melina: Das lässt sich leicht beantworten: Authentizität, Kontinuität und Persönlichkeit! Bei der Messbarkeit wird es dann schon wieder schwieriger. Offensichtlich ist natürlich so etwas wie Anzahl der Kontakte oder Follower*innen, Reaktionen und Kommentare. Persönlich finde ich die Engagement-Rate der Beiträge und auch die persönlichen Nachrichten mindestens genauso wichtig. Denn: Community is key!
Trend Z: Ist LinkedIn DIE Personal Branding Plattform? Welche Plattformen sind außerdem relevant?
Melina: Ich würde jetzt gerne ja sagen, aber das würde nicht stimmen. Wie so oft kommt es auf die persönlichen Ziele an und auch stark auf die Zielgruppe, die man erreichen möchte. Ein gepflegtes LinkedIn-Profil sollte für jede*n machtbar sein, aber je nach Thema kann es auch Instagram oder TikTok sein. Das kommt wirklich total darauf an, wen du erreichen möchtest.
Trend Z: Wie wichtig ist es für eine Young Professional Personal Brand auf reale Netzwerkevents zu gehen? Hast du Tipps für unsere Newbies beim Netzwerken?
Melina: Ich würde hier ergänzen und sagen, dass Netzwerken online und offline für Menschen in Ausbildung und Berufseinsteiger*innen super wichtig ist. Und ja, am Anfang ist das super einschüchternd. Vielleicht erst einmal online, bspw. auf LinkedIn, starten. Einfach mit einer anderen Person zu einem kurzen Coffee Call verabreden. Habe ich auch schön öfter gemacht und ist in den allermeisten Fällen super bereichernd. Ansonsten gibt es auch offline coole Events. Hier kann ich den After Work Social Club empfehlen – mittlerweile in fast jeder größeren deutschen Stadt vertreten. Die Menschen sind auch hier super offen und man kommt schnell ins Gespräch. Und immer dran denken: Man ist nicht allein mit diesen Gefühlen und wenn es gar nicht geht, geht man eben wieder. Schritt für Schritt…
Trend Z: Was sind deine Top 5 Tipps zum Personal Branding?
Melina: Ich würde hier mal meine persönlichen Top 5 teilen, die man nicht überall findet:
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