Blog Trendspotting: Wie finde ich Trends bevor es andere tun?

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von Katharina

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Die Kunst, starke Kommunikationsideen vor anderen zu entwickeln Trendspotting in der Unternehmenskommunikation

Die Kommunikationsbranche ist so schnelllebig wie keine andere. Während in den Kommunikationsabteilungen eine Idee in der Umsetzung ist, erscheint schon ein neuer Trend. Für diese Herausforderung ist Trendspotting die Lösung. Durch das Spotten von Trends kannst du diese für deine Kommunikation nutzen und eine Strategie entwickeln.

Trends sind nicht nur eine Chance, sondern für viele auch eine Herausforderung.

Die meisten PRler und Marketeers haben nämlich noch einige Fragezeichen im Kopf: Wie relevant ist dieser Trend? Wie behalte ich den Durchblick in dieser schnelllebigen Kommunikationswelt? Und wie gelingt die Königsdisziplin: Wie entwickle ich wirkungsvolle Kommunikationsideen vor allen anderen?

Wieso Trendspotting? Die Recherche von Trends ist Kunst.

Warum brennt uns das Thema „Trendspotting“ so sehr auf dem Herzen? Jeder Marketer, jeder Kommunikationsmanager, jeder Social-Media-Manager und PR-Berater steht vor der Umsetzung einer erfolgreichen Kommunikationsidee vor derselben Herausforderung:

Wie finde ich Trends, die wichtig sind? Wie finde ich die Trends, bevor sie meine Konkurrenz entdeckt?

Wie greife ich diese Trends frühzeitig auf, damit meine Kommunikationsidee NEXT LEVEL wird?

Lass uns jetzt mal einen kleinen Deep Dive in die Welt des Trendspottings machen.

Trendspotting

Der Schlüssel zum Erfolg: Vorbereitung und Recherche. How To Trendspotting

Trends sind Veränderungen und Strömungen. Sie dienen als Werkzeuge, um Entwicklungen zu identifizieren, zu beschreiben und sie zu nutzen, um auf der Trendwelle mitzuschwimmen. Im Kommunikationsbereich schaffen Trends neue Geschichten und entdecken neue Formate, Plattformen oder sogar Zielgruppen. Gleichzeitig schmücken sich kurzfristige Konsum- oder Social Media-Hypes mit dem Label „Trend“. Diese sind jedoch meist kurzlebig und bergen die Gefahr, regelmäßig den strategischen Fokus zu verändern. Was also zählt, ist eine sorgfältige Analyse – und genau das passiert beim Trendspotting.

Phase 1 – Recherche

  • Faktencheck: Wo stehen wir geraden?
  • Recherche: Fakten sammeln, Trends bewerten, ein Abbild darüber bekommen, was in der Branche und in der Gesellschaft so abgeht. Welche Themen brennen in der Welt? Über was wird gerade gesprochen?
  • Benchmark: Recherche über die Mitbewerber. Welche Kommunikationsaktivitäten lassen sich feststellen und welche Strategie steht dahinter? Wie ist das Feedback auf die Kommunikationsaktivitäten?

Phase 2 Analyse

  • Der Spot: Welche Trends sind relevant für mich und meine Brand, mein Produkt oder Unternehmen? Welches Ausmaß hat dieser Trend? Wie priorisiere ich ihn? Wie belege ich ihn? Wie kann ich ihn intern pitchen?

Den Überblick behalten.

Die Beobachtung von Markt, Medienlandschaft und Gesellschaft und dessen Einordnung für die eigene Idee bzw. Anwendung auf das Unternehmen oder die Brand sind wichtiger denn je. Man nennt diesen Bereich der Kommunikationswelt auch Issues Management. Jedoch ist dieser Bereich nach dem klassischen Verständnis der Unternehmenskommunikation eher unter Problemmanagement zu verstehen. Das Ziel dahinter: Konfliktthemen frühzeitig erkennen und so reagieren, damit das Unternehmen oder die Brand mit möglichst wenig Schaden davon kommt:

„Issues sind Themen öffentlichen Interesses mit hohem Konfliktpotenzial, die durchaus gegensätzliche Standpunkte zulassen.“ (Mast 2016: 106)

Wer öffentlich kommuniziert – sei es Social Media, Podcast oder TV-Spots – sollte die Interessen seiner Zielgruppe kennen. Im Issues-Management geht es überwiegend um mögliche Konfliktthemen. Doch eigentlich sollten nicht nur die Konfliktthemen der jeweiligen Anspruchsgruppen bekannt sein, sondern auch die Themen, die diese Gruppen bewegen, mit denen sie interagieren und für die sie irgendwo auch stehen. Überträgt man das klassische Screening-Verfahren, das auch im Issues-Management seine Anwendung (vor allem für Konfliktthemen) findet, entsteht Trendspotting.

    1. Mit dem Screening-Verfahren werden verschiedene Teilgruppen beobachtet, um herauszufinden, nach welchen Werten sie leben und welche Themen sie bewegen.

    1. Content-Screening sind Inhaltsanalysen, mit der Inhalte der Medienwelt beobachtet werden. Sie sind aufwendig, weil die Menge der Inhalte ziemlich hoch ist.

Es wird also deutlich, die Recherche von aktuellen Themen, die die Gesellschaft und Zielgruppen bewegen, und das Einstufen von Trends sind verdammt aufwendig. Es setzt voraus, dass die Medien, auf denen kommuniziert wird, verstanden werden. Ein tiefes Verständnis gelingt immer dann, wenn die Medien auch privat genutzt werden. Gleichzeitig setzt es voraus, dass wir die Fähigkeit besitzen, unwichtige Informationen, Entwicklungen und Trends von den wichtigen zu unterscheiden. Dabei hilft dir der Lebenszyklus eines Trends. Sortiere Trends nach Wirkungsgrad und Dauer. Damit brichst du die Komplexität herunter und wirst spezifischer. Das macht eine Entwicklung greifbar:

  • Mega-Trends, wie Digitalisierung oder Gesundheit, sind das Ergebnis einer systematischen Beobachtung und Bewertung neuer Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Sie haben eine langfristige Dauer und sind die Treiber des Wandels.
  • Mittelfristiger Trend: Veränderungsprozesse aus der Wirtschaft, die in der Regel durch mediale Berichterstattung am Leben gehalten werden.
  • Kurzfristiger Trend: Kurzfristige Hypes, wie TikTok-Trends, geben kurze und schnelle Erfolgspotenziale, aber nicht auf langfristige Sicht.

Trends
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Eine Anleitung zum Trendspotting Kommunikationsideen vor anderen entwickeln

Screening: Sei up to date. Allgemeine Nachrichten und Branchennews müssen aufgesogen werden. In deiner Zielgruppe steckt ein bestimmter Teil der Gesellschaft. Habe diese Themen im Blick. Wie gehst du das smart und effektiv an? Wie gehst du das smart und effektiv an? Nutze Google Trends. Es gibt kein besseres Abbild über aktuelle Themen, die die Welt bewegen, wie ein Abbild vieler Google-Such-Verläufe.

Mega-Trends: Habe die globalen Mega-Trends im Blick. Nachhaltigkeit, Gesundheit, Individualisierung (…) – diese Trends prägen unsere Gesellschaft. Sie wandeln unsere Welt. Frage dich bei deiner Kommunikationsidee oder deinem Kommunikationskonzept: Inwiefern thematisiert diese Idee eines der großen Themen??

Community Management: Was sind die Themen der Community? Der direkte Austausch mit seinen Kunden findet in den sozialen Medien statt. Es gibt kein ehrlicheres Feedback als dort. In unserem Blog-Artikel über Community Management erklären, wieso Community Management wichtig ist.

Mut zum Ausprobieren!Hinter diesem Punkt würde ich am liebsten 13492734982 Ausrufezeichen setzen. Erfolgreiche Ideen hast du nicht schon ein paar Mal gesehen. Nein. Sie sind neu, innovativ und extrem catchy. Sei ein Early Adopter und probiere Dinge aus. Ausprobieren hat immer etwas mit Risiko zu tun. Schon klar. Aber Trends sind auch neu, innovativ und noch nicht ausgeschöpft. Eine (große) Portion Mut gehört zu einer erfolgreichen Kommunikationsidee. Und kleiner Reminder am Rande: Wenn deine Idee floppt, dann nimm es als Erfahrung mit in deine nächste Idee. Sei der Branche einen Schritt voraus.

Raus aus der Filter-Bubble. Wir alle leben in einer Bubble. Sei es durch unser soziales Umfeld, unsere Arbeit oder unsere Welt in den sozialen Medien. Ein Blick aus der Bubble erweitert jedoch den eigenen Horizont. Und deine Kreativität für neue Ideen. Es lässt dich auch die Themen einer anderen Bubble verstehen. Was in deiner Bubble vielleicht DIE Idee zu sein scheint, ist in anderen Kreisen vielleicht überhaupt kein Thema.

Warum ist das jetzt Kunst? Vorsicht, jetzt kommt unsere Prise Gen Z. Nutze das Wissen und die Daten, die durch das Screening gesammelt wurden, um deine Kommunikationsideen unwiderstehlich zu machen. Eine regelmäßige Recherche nach Trends schafft Sicherheit, weil du ein Gefühl für die Branche, den Markt und die Gesellschaft entwickelst. Wenn du weißt, welche Themen deine Zielgruppe bewegt, dann kannst du auch Neues kreieren und die Bedarfe entsprechend adressieren.

Unsere Empfehlung: Bester Podcast für das Trendspotting

Frische dein Wissen auf mit deinem virtuellen Trendspotter. Wir lieben Trends und wir lieben Kommunikation. In allen Medien. Wir haben ein Auge auf die Entwicklungen. Sei mit uns einen Schritt voraus und lies Trend Z. Denn: We got you! Dürfen wir die Trends gemeinsam spotten?

Im Podcast Trendspot geht es um den Gesamtüberblick, um Beobachtungen, ein bisschen Gossip, und Tipps und Katharina und Jana. Trends strategisch anzuwenden und daraus Maßnahmen zu kreieren, folgt dann im zweiten Schritt des Trendspottings. Damit ist der Podcast das perfekte Pendant zur Learning-Membership. Der Trendspot fühlt sich an wie ein inspirierendes Gespräch mit deiner Werk-Bestie.

Zum Trendspot Podcast
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Kein Blabla. Sondern qualitative Quellen.

Mast, Claudia (2016): Unternehmenskommunikation: Ein Leitfaden.

Schmidtbauer, Klaus (2011): Vorsprung mit Konzept. Erfolgreiche Konzepte für die Unternehmens- und Marketingkommunikation entwickeln

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