DAS PROBLEM DES GENERATIONSBEGRIFFS:
Die Gen Z erklärt
Wenn über Genzler geredet wird, sind damit Menschen gemeint, die zwischen den Jahren 1996 bis 2010 geboren sind. Und da sind wir schon beim Problem des Generationenbegriffs. Gewiss lassen sich Menschen nicht einfach in Schubladen packen, die für bestimmte Werte stehen einer ganzen Generation stehen. Trotzdem brauch es einen Oberbegriff.
Boomer Reinhold und Mittelstand Manfred – OOOOKAY BOOMER – die sich über die ganzen Fridays for Future Demonstranten aufregen, weil sie mit dem Auto hingebracht werden, GenXler Andrea, die den neuen Bioladen entdeckt und GenY Leon, der sich dafür feiert, die Arbeitswelt verändert zu haben, weil er schon vor Corona remote gearbeitet hat: Sie haben alle etwas gemeinsam, denn sie belächeln die Generation Z.
Sicherlich fühlen sich manche Bommer gerade auf den Schlips getreten, weil sie denken “Nenene”, das stimmt so gar nicht. Nicht alle Angehörigen einer Generation entsprechen einem Stereotyp, doch Prägungen bleiben, die eine ganze Generation ausmacht. Die Wertemuster einer Generation werden von den Zeit- und Umgebungseinflüssen geprägt. Sicherlich ist das jetzt kein Grund, um voreilig über Personen zu urteilen. Nur wenn Personen einem Jahrgang angehören, heißt es noch lange nicht, dass sie genau dem Generations-Stereotyp entsprechen. Obwohl also nie ein komplett homogener Block eine ganze Generation repräsentieren kann, sind es die individuellen Werte, die Zeit und Ereignisse, die alle Jahrgänge gemeinsam erleben. Und diese Werte sind von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Egal ob Unternehmen, Arbeitnehmer oder Konsument, ob Politik oder Medien.
- “Nur eines können wir uns auf gar keinen Fall erlauben: das Thema zu verleugnen und uns dieser Herausforderung nicht zu stellen. Zu offenkundig ist die gesellschaftliche Relevanz von dem, was in unserer Lebens- und Arbeitswelt passiert.“(Christian Scholz)